Igelrettung der außergewöhnlichen Art
Es war Spätsommer im Jahr 2000. Frau K., eine sehr nette, langjährige Klientin kam aufgeregt mit einem kleinen Körbchen in die Praxis. Ihre beiden Hunde Cheyenne und Sumo sind bei ihrem früh-morgendlichen Inspektionsgang des familieneigenen Geländes fündig geworden:
Zwei fremde Wesen in ihrem Revier, na so was. Jeder der beiden Hunde brachte seinem Frauchen eines dieser Wesen – völlig unversehrt – in seinem Fang an: Klein, rosarote Haut, die Augen noch geschlossen … |
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Das war natürlich etwas für unsere zweibeinige Amme Melanie (Tochter des Chefs), die zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht ahnen konnte, dass aus den zwei Pfleglingen innerhalb von 24 Stunden bereits vier werden sollten, denn die Geschehnisse im Hause K. sollten sich wiederholen. Was folgte, war ein täglicher 24-Stunden-Einsatz der Amme: |
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Nach ca. drei Wochen war’s dann endlich geschafft. Die vier Kleinen fingen endlich selbstständig an zu fressen, während die Amme reif für einen Erholungsurlaub war. Nun war die Jahreszeit aber schon so weit fortgeschritten, dass an ein Auswildern nicht mehr zu denken war. Also blieben die Vier über Winter. Falsch: Es waren nicht mehr vier, sondern plötzlich fünf.
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Mühsam wurde es dann noch einmal im Frühjahr.
Keiner der Fünf hatte sich ja jemals im Leben um seine Verpflegung Also erst mal ab ins Freigehege und dann erste Kontaktaufnahme Aber wenn der Hunger größer ist als der Widerwille und wenn es |
Einige Wochen noch, dann waren der angeborene Freiheitsdrang – und der Hormonspiegel – doch stärker.
Ab in die Natur…